Dienstag, 29. März 2016

Perfekte Bedingungen am Gardasee - "Bucking Bronco" 8c+

Jawohl, die Haut schmerz noch aber das nimmt man dann gerne hin. Vergangenen Sonntag konnte ich "Bucking Bronco" 8c+ in Nago rotpunkt klettern. Am zweiten Tag klappte es dann im ersten Versuch am Morgen. Letzte Woche am Gardasee mal wieder Frischluft geschnuppert und Hand an den Felsen gelegt (und auch ans Eis, das zum Essen natürlich:) ). Nun aber zur Route...
Die Tour ist mit 30 Zügen auf knapp 10 Meter Länge dann doch knuppelschwer, mit kleinen fiesen Griffen und einer Rastposition nach der Schlüsselpassage. Da heißt es dann nur nicht mehr abfallen! Super Route von Markus Bock! Guter Start ins Jahr auch am Felsen und auf zu neuen Projekten! Hab da schon mal was ins Auge gefasst... So jetzt erst mal Video gucken...



Bucking Bronco 8c+ from Martin Tekles on Vimeo.

Montag, 14. März 2016

Neue Sponsoren und erster Wettkampf der Saison 2016

Zu allererst möchte ich euch meine beiden Sponsoren vorstellen. Ich habe mich entschlossen
ab dieser Saison mit Skylotec und Gentic zusammenzuarbeiten. Schon mal an dieser Stelle ein herzliches Dankeschön. Skylotec steht für eine Marke dies sehr auf Qualität und Sicherheit fokussiert ist, wobei das Auge nicht zu kurz kommt. Die ausschließliche Produktion in Europa spiegelt sich im hohen Qualitätsstandard nieder. Dieser ist auch bei der Bekleidung von Gentic zu sehen. Super
Klamotten, ein fresher Look der auch noch angenehm zu tragen ist. Dem Kletterprojekt steht
also nichts mehr im Wege. Ich werde euch hier auch immer über die Produkte informieren,
wenn ich sie auf Herz und Nieren ausprobiere :)
Die Liebe zum Griff war grenzenlos

Nun zu ersten Wettkampf der Saison. Der hat definitiv seine Spuren hinterlassen. Ein intensiver Wettkampftag nachdem ich definitiv überglücklich nach Hause
gehen konnte. Die österreichische Bouldermeisterschaft 2016 im Bloc House Graz war ein
idealer Start in die Saison. Nachdem ich in den letzten Wochen sehr viel an
Grundlagenausdauer und Kraft aufgebaut habe führ ich nach Graz eher als Muskelpaket
denn als Boulderer. Die Maximalkraftphase beginnt jetzt erst, aber schließlich muss man die
Wettkämpfe nutzen wenn sie da sind. Vielmehr ging es darum wieder ins
Wettkampfgeschehen einzutauchen und die Abläufe in Schwung zu bringen.
Der Modus in Österreich bei Boulderwettkämpfen ist etwas anders als in Deutschland. In der
Quali ging es darum innerhalb von 2.5h 8 Boulder in beliebig vielen Versuchen zu klettern.
Ich konnte in der Quali 7 davon klettern und brauchte 19 Versuche. Die verteilten sich aber
sehr unregelmäßig. Nachdem ich einen richtigen Lauf hatte und 6 Boulder in 9 Versuchen
schaffte, stellte mich ein Boulder in der Senkrechten hart auf die Probe. Nachdem ich 3 Mal
mit beiden Händen den Topgriff festhalten konnte, aber noch vor den vorgeschriebenen 3
Sekunden von den Volumen auf den ich Stand abrutschte. Da sehr viele Boulderer anstanden
konnte ich in der verbleibenden Stunde des Boulderjams nur 5 Versuche setzen. Als nur noch
5 Minuten auf der Uhr standen konnte ich das Top endlich sicher fixieren und mir einen Platz
im Finale sichern. Mein erstes Finale einem Boulderwettkampf auf diesem Niveau und das
ohne Bouldertraining, das Jahr verspricht schon einiges!! (Pics by Kletterzentrum Imst)






Im Finale musste ich dann aber meinen Trainingsrückstand diesbezüglich Tribut zollen. Die Quali kostetet doch einiges an Körner und die nun bouldertypischen Probleme waren dann doch zu viel für mein aktuelles Niveau. Nachdem ich am ersten Boulder eine Bonuswertung ergattern konnte lief es am zweiten Boulder einiges besser. Schon im ersten Versuch war ich am vorletzten Griff angelangt und schmierte ab one jede Chance. Also beim zweiten Versuch Mal kräftig eingechalk und zum Topgriff gesprungen aber daneben. Dann zwei Versuche in denen ich nicht Mal mehr ansatzweise so weit kam, die Kraft ließ nach, also nochmal alles für einen Versuch mobilisieren. Ich schaffte es bis zum vorletzten Griff setzte einen Hook und schob mich zum Topgriff und hatte ihn schon mit zwei Fingern als der Fuß nicht mehr halten wollte und ich mich wieder auf der Matte befand. In den letzten beiden Bouldern war nichts mehr zu holen, am dritten Bouldern war ein Dynamo im Überhang der begrenzende Faktor und am letzten Boulder mühte ich mich 5 Minuten ab, um überhaupt die richtige Startposition zu finden. Schließlich war ich froh, dass es vorbei war, und überaus glücklich. In der Quali konnte ich als einziger im Starterfeld von rund 60 Herren an einem Boulder das einzige Top des Tages holen. Also kann das Maximalkrafttraining beginnen. 


Nächste Woche steht nochmal Training auf dem Programm ehe es an den Fels geht, vielleicht geht ja die ein oder andere schwere Route. Ich sags euch dann :)